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FAQ´s

Hier beantworten wir dir die häufigsten Fragen.

Für noch mehr Antworten, rund um deinen erfolgreichen Start empfehlen wir dir einen Blick in unsere Infos.


1. Für welche Altersgruppen ist Judo geeignet?

Grundsätzlich gilt: Judo kann in jedem Alter durchgeführt werden. Es kommt auf die Intensität an, mit der man den Sport betreiben möchte.
Bereits in einem Alter von 5 bis 7 Jahren kann man mit Judo beginnen. Kinder diesen Alters werden dann spielerisch an die ersten Techniken herangeführt.


2. Ich bin Wiedereinsteiger. Geht das überhaupt?

Na klar. Selbst dann, wenn du über mehrere Jahre ausgesetzt hast, ist ein Wiedereinstieg möglich. Auch im hohen Erwachsenenalter!


3. Ist Judo nicht schmerzhaft und gefährlich? Oder ist es vielleicht sogar gut für mich?

Da du nicht nur das "Werfen und Kontrollieren" deines Gegners (Partners) erlernst, sondern auch, wie du dich und deinen Körper am besten gegen unvorhergesehene Aktionen schützt, ist Judo alles andere als "gefährlich". 

Wie in jedem anderen Sport auch, gibt es hier und da mal eine kleinere Verletzung. Tatsache ist aber, dass Judo gegenüber vielen anderen populären Sportarten ein wesentlich geringes Verletzungsrisiko aufweist.

Da Judo die Koordination des gesamten Körpers erfordert, profitieren insbesondere Kinder und Jugendliche von einer verbesserten Motorik. Und neben Kraft und Kondition werden auch Kompetenzen wie Selbstvertrauen, Teamgeist und Selbstdisziplin gefördert.


4. Ist ein Probetraining möglich?

Du bist herzlich willkommen! Für ein Schnuppertraining reicht zu Anfang eine Jogginghose und ein möglichst langärmeliges T-Shirt oder Sweat-Shirt. Schlappen und Getränk nicht vergessen.

Weil Judo sehr kontaktintensiv ist, sollte man generell ein paar Hygiene- und Sicherheitsregeln beherzigen: Die Finger- und Fußnägel sollten kurz sein. Die Kleidung sollte möglichst sauber sein. Saubere Füße und Hände sind wichtig. Schmuck, Uhren und Haarspangen müssen aus Sicherheitsgründen abgelegt werden.

Schaue unter den Trainingszeiten nach, in welche Altersgruppe du am besten passt und komme einfach mal vorbei.


5. Ist Judo teuer?

Ein klares Jein! Natürlich benötigst du einen Judoanzug. Den gibt es in verschiedenen Qualitäten und Preisklassen. Dazu kommt der reguläre Vereinsbeitrag zuzüglich einem Sonderbeitrag für die Judosparte. Mit diesem Sonderbeitrag werden (nomen est omen) Sonderausgaben bestritten. Beispielsweise für die notwendigen Jahressichtmarken des Deutschen Judobunds oder die Anschaffung neuer Matten usw.

Bei einer Gürtelprüfung werden ein paar Euro an Prüfungsgebühren fällig. Und für die ambitionierten Wettkämpfer müssen ggf. Startgelder für die Teilnahme an Turnieren gezahlt werden.
Aber keine Bange: Es bleibt alles in einem überschaubaren Rahmen. Es gibt wesentlich kostenintensivere Sportarten.


Über die genauen Beiträge und deren Zusammensetzung informieren wir dich auch gerne in einem persönlichen Gespräch.


6. Eignet sich Judo zur Selbstverteidigung in schwierigen Situationen?

Ja. Wenn man das Wort "Verteidigung" betont. Viele der im Training gelehrten Hebel- und Wurftechniken funktionieren auch in Notsituationen. Zudem runden erlernte Falltechniken die Fähigkeiten zur Selbstverteidigung ab und vermeiden Verletzungen.

Wem das zu seinem persönlichen Schutz immer noch nicht reicht, der kann parallel bei uns auch die Kunst des Ju-Jutsu erlernen. Hier kommen Schlag- und Tritttechniken hinzu.


7. Wo liegt der Unterschied zwischen Judo und Ju-Jutsu?

Judo entwickelte sich ab der Mitte des 20. Jahrhunderts immer mehr vom Nahkampf- zum Wettkampfsport. Schlag-, Tritt- und andere, teils lebensgefährliche Techniken wurden nicht mehr unterrichtet. Zu den bis heute verbliebenen Techniken zählen Würfe (jap. Nage Waza), Falltechniken (jap. Ukemi Waza) und Bodentechniken (jap. Katame Waza). Die ursprünglichen Schlag- und Tritttechniken existieren nach wie vor, sind aber schon fast in Vergessenheit geraten und werden heute nicht mehr gelehrt.

Ju-Jutsu hingegen ist ein Mix aus Aikido, Judo und Karate. Sozusagen ein Best-of. Aus jeder dieser Kampfkünste wurden die zur Selbstverteidigung geeignesten Techniken genommen und aufeinander abgestimmt. Aus dem Aikido wurden Hebel- und Wurftechniken übernommen. Aus dem Judo ebenso Hebel- und Wurftechniken, sowie Fall- und Bodentechniken. Aus dem Karate fanden die sogenannten Atemi-Techniken (Schlag- und Tritttechniken) ihren Einzug in das Ju-Jutsu. Darüber hinaus werden immer wieder neue Techniken, auch aus anderen Kampfsportarten in das Ju-Jutsu integriert. Als Beispiele dienen hier das Kick- und Thaiboxen oder auch andere asiatische Kampfkünste.


8. Welcher Anzug ist der richtige?

Es kommt darauf an, ob du dich für Judo oder Ju-Jutsu entscheidest.

Die Jacken der Ju-Jutsu-Anzüge sind zumeist aus einem glatt gewebtem Baumwollstoff.
Die Jacken der Judo-Ka hingegen aus einem sogenannten Reiskorngewebe. (s. Bild)
Warum? Weil beim Judo wesentlich mehr an die Jacke gegriffen wird.
An ihr wird gezogen, gehoben, geschoben und gerissen.
Sie muss also wesentlich mehr aushalten, als die Jacke der Ju-Jutsu-Ka, die vorwiegend mit Schlag- und Tritttechniken arbeiten.

Es gibt viele Hersteller und ebenso viele Qualitäten, was die Anzüge betrifft.
Die Preisspanne reicht von ca. Euro 30 bis ca. Euro 250.

Als Faustregel gilt: Je teurer der Anzug, umso höher die Gewebedichte.
Letztere wird in g/m² gemessen. Diese Maßeinheit nennt sich auch "Grammatur".

Für Breitensportler eignen sich Anzüge von 350 g/m² bis 550 g/m².
Alles darüber hinaus ist besonders geeignet für die Teilnahme an Wettbewerben.

Für die Kleinsten gilt jedoch:

  • Es reicht ein leichter, preiswerter Anzug mit Reiskorngewebe.
  • Lieber eine Nummer größer kaufen, denn der Anzug läuft ein und die Kleinen wachsen schnell.
  • Wer aber auf Qualität wert legt und trotzdem richtig sparen möchte, der schaut sich im Verein oder auf den einschlägigen Verkaufsplattformen nach einem gebrauchten Anzug um.

Bleibt noch die Frage: Blauer oder weißer Anzug?

Das ist Geschmacksache. Beide Varianten sind erlaubt. Blaue Anzüge sind zumeist etwas teurer, bleiben aber auch über längere Zeit farbtreu und sind nicht so schmutz- und fleckempfindlich.


9. Trainieren Mädchen und Jungen getrennt?

Nein! Mädchen und Jungen trainieren gemeinsam. Das soll Berührungsängste abbauen, den Respekt voreinander fördern und das eigene Selbstvertrauen steigern.

Nur auf Turnieren und Wettkämpfen wird nach Geschlecht (und natürlich Alter und Gewicht) eine Trennung vollzogen.


10. Findet das Training auch in den Ferien statt?

Da die Schulen und somit auch die Sporthallen über die Ferienzeiten geschlossen sind, findet in diesen Zeiträumen kein Training statt.
Das bedeutet aber nicht, dass es nicht die ein oder andere Aktivität geben könnte.


11. Muss man an Wettkämpfen teilnehmen?

In erster Linie sehen wir den Judo als Breitensport für alle Interessierten.
Wer nicht an Wettkämpfen teilnehmen möchte, der muss das auch nicht.

Aber mal die Hand auf's Herz - in anderen Sportarten geht man doch auch nicht regelmäßig zum Training, um dann nicht an den irgendwelchen Spielen oder Turnieren teilzunehmen, oder?  ;-)


12. Wie sieht es aus bei vorliegenden Krankheiten oder Handicaps?

Bei Asthma, Diabetes, Allergien oder sonstigen körperlichen (bisweilen auch psychischen) Handicaps wird es oftmals schwer eine geeignete Sportart zu finden.

Judo könnte deshalb DIE Alternative sein.

Wichtig ist jedoch, dieses vorher mit einem Mediziner (z.B. dem Kinderarzt oder Hausarzt) zu besprechen.
Und insbesondere für uns ist es wichtig, dass die Trainer darüber informiert werden!
Nur so können wir gewährleisten das Training individuell auf die Bedürfnisse abzustimmen.